28. Mai 2014

15 - Back to normal?

In dieser Woche bin ich wieder zurück in den Alltag gelangt. Julian ist am Montag früh wieder nach Deutschland abgehauen.
Der Sommer hat in Peking wirklich und ernsthaftig angefangen. Jeden Tag um die 30 Grad. Und nachst wird es auch nicht mehr wirklich kühl. Das heißt, dass meine Klimaanlage jetzt im Dauereinsatz sein wird.

Bei der Effizienzklasse überlegt man es sich drei mal, ob man die Klimaanlage anmacht. Aber viele Alternativen haben wir nicht.

Tja, und mein Fahrrad wurde in die ewigen Jagdgründe befördert. Nach dem Fahrradunfall in Lijiang waren gerade alle blauen Flecken verschwunden und da entscheidet sich ein besonders aufmerksamer Chinese, die Autotür ohne vorheriges Nachsehen an meinen Oberschenkel zu rammen. Jetzt habe ich ein Fahrrad geliehen. Es wäre ja auch zu schön gewesen, wenn das Fahrrad bis zu meinem Ende hier in China durchgehalten hätte.

Die 8 ist nicht schlecht

Darf ich vorstellen? Unser neue Mitbewohner, Peanut. Fabian hat den Kater irgendwo aufgelesen. Wer mich kennt, weiß, dass ich jetzt nicht unbedingt ein Katzenfreund bin. Die Beziehung zwischen Peanut und mir würde ich als kopliziert beschreiben: Klar, sehr süßer Kater. Aber doch sehr verspielt und laut (besonders morgens, wenn ich noch schlafen möchte). Seine neueste Macke ist, dass er jedem das Bein hochspringt. Trotzdem süß.


Und dann kam das Wochenende: Freitag bin ich mit Kollegen zusammen erst zum Sichuan-Restaurant gegangen und danach sind wir in eine Bar gegangen und haben Cocktails geschlürft. Die Temperaturen waren so angenehm dann, so um die 25 Grad, dass wir draußen saßen. Laue und warme Sommerabende lassen die Zeit in China schnell vergehen. Hier die Truppe:

Kollegen im Nashville


Kollegen plus ich im Nashville

Samstagabend gab es eine Grillparty zusammen mit GIZ Kollegen, Handball- und Flagfootball Bekannten. Das war eine lustige Runde mit leckerem Essen und netten Leuten. Ich habe leckeres Zupfbrot gemacht und mein eigenes Grillfleisch mitgebracht: Ich nenne es asiatisches Grillfleisch:
Man nehme ca. 500g Rindfleisch (3 Stücke, was genau ich da hatte, weiß ich nicht), 3 EL Austernsoße, 6 EL Sojasauce, 6 EL Öl, 3 Knoblauchzehen und Pfeffer, vermengt alles gut und voila! Das bringt vielleicht etwas Abwechslung in die Grillsaison!

Sonntag bin ich zusammen mit zwei GIZ Kolleginnen zum Brillenmarkt in Panjiayaun gegangen. Für ca. 50 Euro bin ich jetzt eine stolze Besitzerin von einer neuen Brille und Sonnenbrille, geweils mit meiner Stärke. Unschlagbar billig und schnell. Im Grunde genommen muss man mit seinen Dioptrinwerten da hingehen, sich ein Gestell aus der riesigen Auswahl an Läden suchen und dann geht man mit den Verkäufern zusammen zu einem der 14 Glasschleifern und nach einer halben Stunde kann man von da seine Brille fertig abholen.
Diese Brille zu finden war nicht so einfach. Ich habe ein schmales Gesicht und bin dazu auch noch ein heller Typ, d.h. die Brille darf nicht zu breit und nicht zu dunkel/ massig sein. Dies war ein guter Kompromiss, oder?

Beijing Glasses Mall


Meine neue Brille


Dieses Gerät habe ich beim Brillekaufen gesehen, ziemlich genial!

26. Mai 2014

Yunnan - Lijiang

Von Dali sind wir mit dem Bus weitergefahren. Die Busses zwischen Dali und Lijiang fahren allerdings nicht allzu oft, daher mussten wir zwei Stunden in der Wartehalle auf unseren Bus warten. Allgemein fand ich die Bustouren angenehm, die Busse sind sauber und geräumig, fahren ziemlich zuverlässig und sind natürlich echt günstig. Einzig die Fahrweise der Busfahrer ist manchmal etwas waghalsig bzw. nervig (wenn der Busfahrer bei jedem Überholmanöver hupt).
Lijiang ist ein Weltkulturerbe und wird von Millionen Chinesen pro Jahr geflutet. Daher hatte ich Angst, dass ich die Stadt nciht genießen konnte. Diese Angst war unbegründet: Entweder waren nicht so viele andere Touristen da wie zu Hochzeiten doer wir haben die Massen geschickt umgangen, indem wir nur morgens und abends in der Altstadt waren. Either way, Lijiang fand ich wesentlich schöner als Dali.
In Lijiang haben wir im Timeless Hostel übernachtet, das früher Panba Hostel hieß. Die Unterkunft war günstig und der Service war unglaublich gut. Die Mitarbeiter können alle Englisch sprechen und haben für uns die Busfahrten in die Schlucht und zum Bahnhof organisiert. Zusätzlich konnten wir dort unser Gepäck lagern und nach der Wanderung dort duschen, obwohl wir gar keine Gäste mehr waren. Die Zimmer selber waren sauber und ordentlich und die Lage des Hostels war weit genug weg vom Zentrum, dass die Massen hier ständig vorbeikamen, aber dicht genug dran, um bequem ins Zentrum zu laufen. Unser Zimmer lag zur Straße hin und so mussten wir leider bis Abends schlechte chinesische Livemusik mithören. Für mich kein Problem, ich schlafe bei sowas problemlos ein.

Morgens der Blick aus unserem Hostel


Abends in Lijiang


Hier haben wir lecker zu Abend gegessen. Das ist ein Foodcourt auf chinesisch. Hier gibt es viele Gerichte, die man direkt so kaufen kann. Vorteil: Man sieht sofort, was man da bestellt.


Unsere Tischnachbarn im Foodcourt

Morgens ist die beste Zeit, um Lijiang zu erkunden. Wir hatten sogar schönsten Sonnenschein und die meisten Toursiten waren noch im Bett.

Es gab viele kleine Flüsse und Kanäle, die durch die Altstadt von Lijiang fließen


Der alte Marktplatz von Lijiang


Altstadt von Lijiang


Wasserräder von Lijiang


Black Dragon Pool mit dem Jade Dragon Mountain im Hintergrund


Ich an dem Morgen

Am zweiten Tag in Lijiang haben wir wieder eine Fahrradtour gemacht. In der Planung habe ich berücksichtigt, dass wir nicht wieder eine 80km Tour wie in Dali machen würden. Das wäre nicht förderlich für die anstehende Wanderung gewesen. Diesmal führte uns mein Reiseführer nach Baisha. Dort versprachen wir uns ein authentisches Dorfleben sowie wichtige Wandgemälde der Naxi, dem dort ansässigen Volk. Und obwohl das Museum ziemlich heruntergekommen war, hat sich der Trip gelohnt.

Unterwegs nach Baisha


Die Landschaft zwischen Lijiang und Baisha


Das Museum mit den Wangemälden


Eine merkwürdige Statue in dem Museum in Baisha


In Baisha selber


Etwas weiter entfernt ist ein buddistischer Tempel, der Yufeng Tempel


Im Tempel steht eine Kamelie, die im Frühjahr mit bis zu 10.000 Blüten erstrahlt.

Hier noch ein paar Kuriositäten:

Feuerwehr in China mit ein paar Schläuchen und einem Feuerlöscher. In den engen Straßen der Altstadt passt ein normales Feuerwehrauto nicht rein.


Kein Kommentar. Chinesische Schilder sind einfach zu witzig.


Mao überall

24. Mai 2014

Yunnan - Dali und Xizhou



Das Gepäck eines chinesischen Mitreisenden im Bus nach Dali


Wer braucht Maschinen, wenn es Ochsen gibt?


Hauptsächlich Frauen auf den Knoblauchfeldern


ALLES Knoblauch


Maisfelder in Xizhou am Erhai See


Und natürlich auch Reisfelder mit zugehöriger Bewässerung


Übliches Transportmittel in der Gegegend


Diese Körbe gab es überall zu sehen, das ist der Einkaufskorb zum Markttag bzw. damit wird ein Teil der Ernte vom Feld geholt


Der erste richtige Tag in Yunnan: Mit dem Fahrrad um den See herum


Ein Dorf am Erhai See


Die typischen Kleinlaster. Die eignen sich prima für die kleinen Straßen, um die Ernte von den Feldern abzuholen, aber auch um normale Waren von A nach B zu transportieren


Marktstand mit merkwürdigem Angebot


Jeden Morgen gibt es einen Markt in Xizhou


Im Dorfzentrum treffen sich die Männer zum Plausch


Unser einfaches aber sehr leckeres Mittagessen auf der Fahrradtour. Wir haben uns lediglich durch Fingerzeigen verständigt und dafür ein echtes Festessen bekommen


Ein Tempel auf unserem Weg


In der Altstadt von Dali


Die Drei Pagoden von Dali


Ein nieseliger Tag in Dali



Auf der andern Seite des Hotels


Und das Hotel bei Tag