Jetzt bin ich drei Wochen in China. Wow. Theoretisch könnte ich jetzt das nächste Update zum Thema Smog schreiben, aber das wird ja langweilig auf Dauer. Wenn ihr mehr dazu lesen wollt, gibt es beim Spiegel oder der Zeit aktuelle Artikel. So wie es in den Artikeln geschrieben ist, ist es auch tatsächlich. Von der offiziellen Seite bekomme ich zwar nicht viel mit, aber ich gehe nur noch mit Maske vor die Tür, egal wie lange ich draußen bin. Mich bedrückt diese Situation ein wenig, weil man keinerlei Motivation hat, die Wohnung zu verlassen und etwas zu unternehmen. Ich würde z.B. gerne Peking erkunden, aber wenn die Luft so schlecht ist, warte ich lieber erst einmal ab, bis sich die Situation wieder verbessert.
Zu meinem Wochenbericht:
Ich bin Montag dann richtig umgezogen in die Wohnung von Andreas und Anqi (gesprochen Anchi). Dort wohne ich auf dem Sofa im Wohnzimmer. Endlich nicht mehr im Hotel! Endlich ein Kühlschrank, Herd und heißes (nicht lauwarmes) Wasser. Da ich schlussendlich in deren Zimmer ziehe, breite ich mich noch nicht allzu sehr aus. Mitte März ziehen die beiden dann aus und dann kann ich es mir richtig gemütlich machen.
Bei der Arbeit bin ich einen Tag zu einer Konferenz mitgekommen. Die Veranstaltung wurde hauptsächlich auf chinesisch geführt, d.h. ich konnte nur die Simultanübersetzung verstehen. Das war relativ anstrengend, da es immer etwas anderes ist, wenn man die Beiträge nicht in der gleichen Sprache hört. Mittags gehe ich immer mit den anderen Praktikanten zum Essen in die umliegenden Restaurants. Und das Essen ist richtig lecker. Ich habe anfangs noch befürchtet, dass ich eine Zwangsdiät machen werde. Jetzt muss ich eher aufpassen, dass es im Gegenteil endet.
Am Wochenende war mehr los. Freitag bin ich mit Andreas und Anqi gemütlich in einem mandschurischen Restaurant essen. Samstag war wieder Handball und Abends war ich mit einer Kollegin bei einem bekannten BMW-Kollegen zu einer kleinen Party eingeladen. Das war ein lustiger Abend. Vor allem, weil der HSV endlich wieder gewonnen hat. Sonntag bin ich erst spät aufgestanden und bin dann mit meinen Mitbewohnern zum Shoppen gefahren. Die Shoppingmall war ähnlich wie die von dem vorherigen Wochenende, lauter kleiner Stände mit unglaublich viel Schrott. Man muss immer sehr genau hinsehen, um nicht über das Ohr gehauen zu werden. Hier eine kleine Impression von diesem Erlebnis:
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