22. Januar 2014

Reiseplanung, Flug & Visum

Flüge sind gebucht: Es geht los am 6.2.2014 von Hamburg via Kopenhagen nach Peking mit einem A340. Ich wollte am liebsten mit einem Airbus A380 fliegen oder mit eine der arabischen Airlines. Diese Flüge waren leider nur viel zu teuer oder hatten ungünstige Abflugzeiten. Jetzt fliege ich um 19 Uhr los und komme um 13 Uhr am nächsten Tag in Peking an. Somit kann ich hoffentlich gut im Flugzeug schlafen.

Mein Visum habe in Hamburg persönlich beantragt. Dazu brauchte ich das ausgefüllte Visum-Formular, die offizielle Einladung von meinem "Geschäftspartner", einer chinesischen Partnerfirma der GIZ, ein Passbild und meinen Pass. Der Aufwand für das Visum war verglichen mit dem Visum für die USA gering. Trotzdem war ich ein wenig nervös, ob die Chinesen etwas zu meckern haben. (Hatten sie natürlich, aber ich hatte zwei zusätzliche leere Formulare und konnte dann das Visum beantragen.) Glücklicherweise haben die es nicht so eng gesehen mit meinem leichtfertigen Kommentar, dass ich ein Praktikum bei der GIZ mache. Das hätte ich man lassen sollen. Für Praktika gibt es theoretisch keine Visa, daher bin ich eine Geschäftsfrau, die erst einmal 30 Tage in China verbringen darf. Und wenn das "Projekt" dann länger dauert, kann man das Visum angeblich problemlos bei der örtlichen Polizei verlängern lassen. Wenn nicht, muss ich entweder zurück nach Deutschland und ein neues Visum beantragen, oder ich bekomme die GIZ dazu, mich "richtig" anzustellen. Mal schauen, das wird mich bestimmt noch weiter verfolgen.
Und tada, mein Visum (minus relevante Nummern):

Für die ersten zwei Tage habe ich zunächst ein Hotel gebucht. Das hat zwei Gründe: 1. Eine Wohnung von Deutschland zu suchen soll wohl ziemlich aussichtslos sein, weil es starke Abweichungen zwischen Beschreibung und tatsächlichen Zustand gibt. Daher werde ich mir die Wohnung erst mieten, wenn ich am Freitag in Peking ankomme. 2. Wenn man in China ist, muss man sich bei der Polizei melden. Da ich die ersten Tage keine Ahnung habe, was los ist, lasse ich das von meinem Hotel erledigen. Sonntag werde ich dann entweder in meine Wohnung ziehen (eher unwahrscheinlich) oder bei einem Studienfreund aus Paris, Andreas, unterkommen, der gerade bei Volkswagen ein Praktikum macht (wahrscheinlicher). Ich bin super froh darüber, dass er noch bis März in Peking ist. Dadurch erhoffe ich mir ein paar Erleichterungen, um mich einzuleben. Am Montag darauf ist dann mein 1. offizieller Arbeitstag bei der GIZ.

Schlussendlich: Was wäre eine Reise ohne Reiseführer? Genau, noch planloser als ich sowie so schon bin ;) Zu Weihnachten gab es diesen 1150-Seiten-Schinken. Ich hoffe, Zeit und Budget lassen es zu, dass ich einiges von China zu sehen bekomme, nicht nur in der Pekinger Gegend.

18. Januar 2014

Smog in Peking

Heute habe ich auf Facebook einen Artikel von der Time gesehen. Momentan ist der Smog in Peking ziemlich stark. So stark, dass es kein Tageslicht mehr gibt, die Sonnenstrahlen kommen nicht mehr auf der Erde an. Auf dem Bild kann man sehen, dass auf dem Platz des Himmlischen Friedens statt Werbung jetzt Bilder von der Sonne gezeigt werden. Nach dem Motto: Wenn wir schon die Sonne nicht sehen, dann zumindest schöne Bilder vom Sonnenuntergang von besseren Zeiten. Jetzt im Winter ist die Situation besonders schlimm, da zusätzlich zu Autoabgasen und Kohlekraftwerken mit fossilen Brennstofen geheizt wird.

Wenn ich im Februar ankomme, wird es wohl ähnlich schlimm sein. Daher durchforste ich das Internet, um mich vor dem Smog zu schützen. Das erste, was einem einfällt, ist natüürlich ein Mundschutz. Das reicht also von der Maske aus dem Baumarkt bis hin zu diesem futuristischen Schutz:
Zusätzlich hilft es, sich nicht allzu lange draußen aufzuhalten, am besten mit Klimaanlage, da dies die Luft filtert. Im Winter ist es nur fragwürdig, das Zimmer zusätzlich zu kühlen. Sport unter freiem Himmel ist auch abzuraten. Wenn ich dann in Peking bin, werde ich bestimmt von diesen Erfahrungen berichten.

17. Januar 2014

Reiseapotheke

Bevor es los geht, müssen noch allerlei Dinge organisiert werden. Und da meine Überlegungen vielleicht auch anderen Menschen helfen könnten, teile ich meine Erfahrung großzügig mit euch! Außerdem kann ich so meine eigenen Gedanken besser organisieren.

Heute fange ich mit meiner Reiseapotheke an. In Frankreich hatte ich nie Angst, dass ich nicht an die richtigen Medikamente komme, dann aber festgestellt, dass bis auf die Basics (Ibuprofen, Aspirin, Antibiotika etc.) alles 1. anders heißt oder 2. gar nicht auf dem Markt ist. Und in China kommt noch dazu, dass ich die Sprache nicht verstehe. Für die kleinen Wehwehchen möchte ich also gewappnet sein.

Also spielen wir "Ich packe meinen Koffer":
  • Schmerzmittel: Ibuprofen, Aspirin und Paracetamol
  • Magen-Darm: Immodium (wer weiß, wie gut mein Magen und das lokale Essen sich vertragen)
  • Erkältung: Nasenspray, Hustenlöser, Halschmerztabletten
  • Verbandsmittel: Elastische Pflaster, Blasenpflaster für durchgelatschte Füße, Tape, Betaisodona
  • Sonstiges: Meerwassernasenspray und 1. Atemmaske gegen den Smog, Pille


Zusätzlich werde ich im Januar noch gegen Typhus und Tollwut geimpft. Dies geht allerdings nicht bei meinem Hausarzt sondern nur beim Tropeninstitut oder Gesundheitsamt. Alle anderen Impfungen (Hepatitis A & B, Tetanus etc.) sind eh noch frisch, da besteht kein Nachholbedarf. Einzig die Impfung gegen Japanische Enzephalitis werde ich nicht durchführen lassen, da sie nicht von der Krankenkasse übernommen wird und der Impfstoff in Deutschland nicht so einfach beschafft werden kann. Und da ich nicht in eines der Risikogebiete reisen werden (vorerst zumindest), lasse ich diese Impfung aus.

Der größte Teil meiner Apotheke