11. April 2014

8 - Langes Wochenende dank des Qingming Festivals

Diese Woche war glücklicherweise wieder besser. Mittwoch habe ich meine letzten Antibiotika genommen und konnte dann auch wieder alles essen. Puh. Das war nicht lustig, dass ich mich fast zwei Wochen von Nudeln, Suppe und Knäckebrot ernähren konnte. Donnerstag war endlich wieder Handball, das tat gut nach wochenlanger Inaktivität.


Freitag Abend: Live Musik in einer Bar in den Hutongs (im Modernista)


Das Wochenende war dieses mal extra lang (und extra busy). Am Samstag war das Qingming Festival, an dem den toten gedacht wird (weitere Informationen bei Wikipedia).Da der Feiertag auf einen Samstag fiel, war der Montag dann frei. Drei Tage Wochenende sind schon nicht schlecht.

Samstag ist ein Kommilitone aus Paris für drei Tage bei mir untergekommen. Seit ca. einem Jahr gibt es in Peking und Shanghai Transit-Visa, d.h. wenn man eine Zwischenlandung in diesen Städten hat und innerhalb von 72 Stunden wieder in eine weitere Stadt fliegt, kann man am Flughafen bei Ankunft ein Transitvisum beantragen. Das soll den Tourismus in diesen Städten weiter ankurbeln.
Colin ist jedenfalls Samstag morgen angekommen und ich habe ihn vom Flughafen-Express abgeholt. Tagsüber habe ich ihm meinen Teil der Stadt gezeigt und abends sind wir mit zwei Kollegen Hot Pot essen gewesen. Hot Pot ist so ähnlich wie Fondue: In unserem Fall hatten wir zwei gewürzte Brühe Töpfe, in die wir Fleisch, Gemüse, Nudeln und Pilze geschmissen haben und nach kurzer Garzeit gegessen haben. Dazu gibt es leckere Saucen. Hot Pot werde ich auf alle Fälle noch mehrmals hier essen!
Dies ist ein Video aus dem Restaurant. Der Koch jongliert unsere Nudeln und wirft sie dann in den Hot Pot:


Sonntag hatte ich bereits Pläne, bevor Colin sich Donnerstag angemeldet hat. Ich bin mit GIZ-Leuten aus Peking herausgefahren. Unser ursprüngliches Ziel, eine Schlucht im Norden von Peking, war leider noch geschlossen. Das haben wir natürlich erst herausgefunden, als wir schon da waren. Dann haben wir eben unseren Plan kurz umgeworfen und sind zu einem Ausflugsort gefahren, der übersetzt 18 Teiche heißt. Dort sind wir 2,5 Stunden spazieren gegangen und haben anschließend ein kleines Picknick gemacht, bevor es zurück nach Peking ging.
Hier ein paar Eindrücke von dem Ausflug:


In der Schlucht, nach der Hälfte des Spaziergangs



So sah es von weiter oben aus, der Frühling fängt gerade erst an



Der Weg war noch nicht vollständig renoviert. Der letzte Teil war etwas wackelig

Unterwegs standen lauter Schilder, die irgendetwas verboten haben. Seht selbst:







Mein Lieblingsschild: Keine nackten Flammen

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