In dieser Woche war etwas mehr los. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag habe ich nach der Arbeit Sport gemacht. Marcus organisiert ab jetzt wieder „Pain in the Park“, kurz PiP. Dafür gehen wir in den nächsten Park, den Chaoyang Park. Das Programm besteht aus Joggen, Sprinten und Kräftigungsübungen (Zirkeltraining oder neu-deutsch Crossfit). Das Training findet allerdings nur statt, wenn der AQI-Index unter 170 ist. Alles darüber wäre komplett verrückt. Darunter ist es zwar nicht sonderlich gesund, allerdings bin ich froh, mich zu bewegen. Das Training hat es ganz schön in sich. Mein Körper hatte einen ganz schön heftigen Muskelkater. Mir kommt es sehr entgegen, dass dies eine regelmäßige Veranstaltung ist, da ich mich selber meist nicht so gut zum Sport motivieren kann.
Am Freitag hatte ich endlich meiner erste Chinesisch Stunde. Ich bezahle 100 Yuan für eine Stunde Privatunterricht. Die erste Stunde haben wir hauptsächlich die Aussprache trainiert. Ich freue mich schon, nicht mehr nur mit Händen und Füßen reden zu müssen. Mein Plan ist, zwei mal die Woche Unterricht zu nehmen und am Ende nicht mehr komplett hilflos zu sein. Ein guter Plan, oder?
Samstag habe ich mit drei GIZ-Kollegen einen Kochkurs gemacht. Handball habe ich erstmal ausfallen lassen, da mein Finger besser noch keinen Ballkontakt haben sollte. Der Kurs war richtig gut. Wir haben alles erst gezeigt bekommen und dann jedes Gericht nachgekocht. Die Gerichte haben sehr lecker geschmeckt! Es wird in der chinesischen Küche viel mit Knoblauch, Ingwer, Chili, Sojasauce und Frühlingszwiebel gekocht. Gerade Chili ist ein kritischer Teil beim Kochen: Wenn die Schoten zu lange kochen, wird das Gericht bitter und wenn es nicht lange genug mitbrutzelt, wird es nicht scharf genug. In der Sichuan-Küche, worin unser Kochkurs war, wird Fleisch primär als Geschmacksträger eingesetzt. Das heißt, selbst in vegetarischen Gerichten ist immer etwas Fleisch. Außerdem haben wir viel Sichuanpfeffer eingesetzt. Der Pfeffer betäubt die Zunge ein wenig. Daran musste ich mich am Anfang gewöhnen, jetzt mag ich das gerne in meinem Essen.
Hier einige Impressionen:
Abends sind wir mit GIZ-Kollegen zum Karaoke singen gewesen. Dass war herrlich lustig. Der Anlass war der Abschied einer chinesischen Kollegin. Wir hatten unseren eigenen Raum, mit großem Bildschirm und reichlich Auswahl an Liedern. Alkohol konnte man vor Ort kaufen oder auch selber mitnehmen. Da wir Studenten sind, haben wir die letztere Variante bevorzugt. Wir waren eine bunte Truppe, halb deutsch, halb chinesisch. Daher haben wir auch chinesische Lieder gehört (singen war etwas schwierig). Besonders lustig war, wie die Chinesen abgegangen sind. Ich hatte viel Spaß, weil es bei Karaoke niemanden stört, wie schön oder schief man singt.
Du weißt, dass du jetzt für mich mal chinesisch kochen musst, als alter Profi ne? :P
AntwortenLöschenWas für eine Kamera hast du eigentlich mit?
Aha! Ohne Google-Konto Connection funktioniert das mit den Kommentaren auch. :)
LöschenIch koche gerne für euch, das lässt sich bestimmt einrichten! Ich habe eine Canon Power Shot S110 dabei.
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